deutscher Künstler
* 28. Oktober 1930 Heinzendorf
† 12. Juni 2002 Köln
Herkunft
Raimund Girke wurde im niederschlesischen Heinzendorf geboren.
Ausbildung
In den Jahren 1951/1952 studierte G. an der Werkkunstschule Hannover, anschließend von 1952 bis 1956 an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf, wo er u. a. von Georg Meistermann betreut wurde.
Wirken
G.s erste Bilder entstanden ab 1953, noch während seiner Zeit an der Düsseldorfer Kunstakademie. Erste Ausstellungen seiner Werke gab es ab 1958. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit lehrte G. von 1966 bis 1971 an der Werkkunstschule in Hannover und ab 1971 bis 1976 als Professor an der Hochschule der Künste in Berlin.
Zu Beginn seiner Entwicklung als Maler bewegte sich G. - wie viele Künstler der Nachkriegszeit - im Umfeld des Informel. Früh jedoch begann G., einen eigenen Weg zu gehen, auf dem er "die freie, zum Teil anarchische Gestik des Informel" domestizierte, "indem er sie an Strukturen der Natur, z. B. geologischen Schichtungen, überprüft" (KLG, 9/1990). Charakteristisch für G.s Werk war seine Konzentration auf die Farbe Weiß, die Wortfolge "Leere Stille Wärme Weiße warten ..." aus Samuel Becketts "Ausgeträumt träumen" bezog G. wiederholt auf seine Malerei. "Durch kaum wahrnehmbare formale Strukturierung der Bildfläche ...